Unsere in Berlin (Deutschland) ansässige Klinik zur Wiederherstellung des Sehvermögens wurde gegründet, um die Lücke zwischen der Augenheilkunde und der Neurologie auszufüllen und die infolge von Sehnervenschäden oder Netzhautdystrophien geschädigte funktionelle Sehkraft sehbehinderter Patienten zu verbessern. Unsere Therapie wurde zwischen 1995 und 1999 auf der Grundlage der russischen Hirnstimulationsforschung aus den Jahren 1980-1988 etabliert. Obwohl diese Behandlung außerhalb Europas relativ neu ist, haben wir seit 1995 vielen Patienten erfolgreich geholfen, ihre Sehkraft zu verbessern und ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen. Wir haben mehr als 10.000 Patienten mit der Fedorov-Wiederherstellungstherapie behandelt und über 70% unserer Patienten berichten von einer höheren Lebensqualität.

Unsere Ärzte entdeckten, dass das funktionelle Sehen auch ohne Regeneration des Sehnervs oder der Netzhautzellen verbessert werden kann. Diese nicht-invasive und sichere, hochmoderne elektrische Schwachstrom-Stimulation ersetzt geschädigte Netzhautzellen oder deren Axone nicht, sondern erhöht die Zellaktivität der erhaltenen Neuronen und verbessert die Leitfähigkeit entlang der Sehnerven, was zu einer erhöhten Signalübertragung an den visuellen Kortex führt. Die Verbesserung des funktionellen Sehens ist das Ergebnis sowohl der Reaktivierung der Netzhautzellen als auch der Stimulation der Gehirnplastizität.

In Deutschland wurden zwischen 2007 und 2012 mehrere doppelblinde, placebokontrollierte und randomisierte klinische Studien durchgeführt, in denen die Wirksamkeit der Fedorov-Wiederherstellungstherapie wissenschaftlich und klinisch validiert wurde. Bei der routinemäßigen klinischen Anwendung sowohl in Russland (1991 bis heute) als auch in Deutschland (2007 bis heute) wurde die Sicherheit dieser Elektrostimulationsmethode, die keine Nebenwirkungen oder Verschlechterung des Sehvermögens verursacht, nachgewiesen.

Unsere Behandlung wird Patienten empfohlen, die an einer Atrophie des Sehnervs, insbesondere aber an Schäden leiden, die ihren Ursprung in glaukomatösen, ischämischen, traumatischen, entzündlichen, tumor- oder hydrozephalusbedingten Optikusneuropathien haben. Unsere Behandlung hat sich auch bei unterentwickelten Sehnerven (Hypoplasie) als erfolgreich erwiesen. Auch Patienten mit bestimmten Arten von Netzhauterkrankungen, darunter erbliche Dystrophien wie Retinitis pigmentosa und Zapfendystrophien, ziehen einen messbaren Nutzen aus dieser Behandlung.

Wir behaupten nicht, dass jeder von unserer Behandlung profitieren kann. Die Zulassung zur Fedorov-Wiederherstellungstherapie erfolgt nur, wenn wir mit hinreichender Wahrscheinlichkeit annehmen können, dass der/die Patient/-in positiv auf die Behandlung ansprechen wird und mit einem anschießenden Nutzen für das funktionelle Sehvermögen gerechnet werden kann. Im Falle einer sehr schweren oder fast vollständigen Atrophie des Sehnervs oder der Netzhaut werden Patienten in keinem Fall zugelassen. Zudem sehen wir uns alle potenziellen Kontraindikationen an, um sicherzustellen, dass eine sichere Anwendung unserer Therapie gewährleistet ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Patient ein guter Kandidat ist, können Sie sich gerne an uns wenden, und wir beantworten gerne Ihre Fragen.