Das elektrophysiologische Testen ermöglicht die Früherkennung insbesondere bei inkonsistenten Testergebnissen
Als Gegensatz zu den subjektiven Berichten oder Messungen der Sehleistung (wie sie bei der Ermittlung der Sehschärfe, der Kontrastempfindlichkeit, des Farbesehens oder des Gesichtsfeldes zum Einsatz kommen) setzt die moderne Medizin seit Jahrzehnten eine objektive Methode zur Evaluierung der Funktionstüchtigkeit des visuellen Systems ein – elektrophysiologische Untersuchungen.
Die entsprechenden Instrumente führen diagnostische Tests des gesamten visuelle Systems durch, angefangen von der Untersuchung der verschiedenen Netzhautzellen (Elektroretinogramm, ERG), über das Messen der Erregungsleitung entlang des Sehnervs (mittels Lichtimpuls als visuell evozierte Potenziale, fVEP), bis hin zu der Beurteilung der Pattern-VEP für den primären visuellen Kortex (Sehrinde).