Diese zentrale Sehschärfe (der zentrale Sehbereich) entspricht der Makula (insbesondere der Fovea centralis) in der Netzhaut. Wird von 20/20-Visus gesprochen, dann ist damit die Sehschärfe gemeint. Trotz einer landläufigen Annahme, ist ein 20/20-Visus nicht unbedingt ein „perfektes“ Sehvermögen.
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      Der Zähler beschreibt den Abstand, in dem der Test durchgeführt wurde. Der Nenner beschreibt die Größe des betrachteten Buchstabens. Daher zeigt ein 20/40-Visus an, dass eine Person einen Buchstaben mit einer Größe von 40 Fuß aus 20 Fuß Entfernung sehen kann. (Der hier verwendete „Fuß“ unterscheidet sich von der englischen Maßeinheit „Fuß“.) Man kann besser als 20/20 sehen.

      Obwohl in den häufigsten Fällen Sehschärfetests zur Ermittlung der Sehschärfe herangezogen werden, sind sich die Experten einig, dass dies weder die nützlichste Methode zum Messen des Sehvermögens, noch die genaueste zur Beurteilung des funktionalen Sehvermögens in den meisten Fällen ist.

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      Die Sehschärfe wird in einer kontrastreichen Umgebung gemessen – frische schwarze Buchstaben auf einer weißen Leinwand. Dieser Test ist keine akkurate Simulation der Szenarien im wirklichen Leben. Patienten, die mit Brille eine „gute“ Sicht haben, können trotzdem schlecht sehen, wenn sie in der Nacht Auto fahren, Straßenschilder im Regen oder bei Nebel lesen müssen   oder zu Hause fernsehen.

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      Patienten mit einer schlechten Kontrastempfindlichkeit, einem Glaukom, Katarakten im Frühstadium, Retinitis pigmentosa und anderen Erkrankungen weisen oft einen 20/20-Visus auf, obwohl sie trotzdem regelmäßig schlecht sehen. Wir rufen in Erinnerung: Die Sehschärfe ist nur ein Maß für die Sehschärfe im zentralen Sehbereich, nicht für das periphere Sehen.

      Hat ein Patient etwa den Großteil seines funktionalen und peripheren Sehvermögens verloren, kann er immer noch „20/20“ sehen, weil sein zentrales Gesichtsfeld unbeeinträchtigt geblieben ist. Der Sehschärfetest ist schließlich auch eine statische Methode, um das Sehvermögen zu testen, und erfordert kein Verfolgen (engl. tracking) eines Zielobjekts durch die Bewegung der Augen.

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      Trotz einer verbreiteten Ansicht, ist ein 20/20-Visus nicht wirklich ein „perfektes“ Sehvermögen.

      Eine (mittels Brille) bestens korrigierte Sehschärfe, die schlechter als 20/20 ist, deutet zwar oft auf eine okulare Anomalie wie ein Katarakt oder eine Makuladegeneration hin, das Erreichen eines 20/20-Visus schließt aber dennoch nicht die Möglichkeit eines zugrundeliegenden okularen Problems aus.

      Eine umfassende und funktionelle Beurteilung des Sehvermögens sollte mehr als nur das Messen der Sehschärfe beinhalten. Die Perimetrie und das Messen der Kontrastempfindlich sowie des Farbensehens sind weitere Beurteilungsmethoden zur genaueren Evaluierung der Sehleistung.